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X-Alps Safari 2021 • 19. bis 24. Juli

19.07. Einfliegen im Ennstal





Montag, 19.07.2021 - Hochwurzen vom Feinsten

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Bildschirmfoto: Darstellung der Tracks in „Google Earth“ (KML-Dateien siehe unten)

Eli ist zum Frühstück da, auf die Minute genau. Wir checken noch einmal das Wetter und diskutieren unsere Optionen. Der Gaisberg fällt aus. Tiefe Wolkenbasis, kaum Thermik, wahrscheinlich Schauer. Auf der Alpensüdseite herrscht Nordföhn. Also beschließen wir, im Ennstal zu bleiben, um uns einzufliegen und unsere Ausrüstung zu testen.

Unten an der Planai-Gondel stelle ich fest, dass ich keine Corona-Maske mitgenommen habe. Eli hilft mit einem Piratenschal aus. Um halb elf sind wir alle drei auf dem Berg. Dort schralt der Nordwind um die Bergstation der Seilbahn herum, mal von Nordwest, mal von Nordost. Wir entschließen uns, weiter hinauf zu steigen. Schon besser. Guter Überblick über die Windfahnen.

Wir stellen die Funkgeräte ein und prüfen die Verbindungen: Alles gut. Flymaster Tracker: Läuft. WhatsApp-Gruppe: Funktioniert. Variometer „XCTracer“: Ebenfalls eingeschaltet. Ach ja, Buddies registrieren! Vergessen. Werden wir am Landeplatz nachholen.

Wir warten eine passende Phase ab, und dann geht es hinaus in die frische Morgenluft. Oberhalb vom Wasserbecken können wir uns ein bisschen halten; aber dort immer nur im kleinen Kreis herumnudeln, bringt's nicht. Also gleiten wir mit kleinen Hebern hier und dort gemütlich, gemächlich ins Tal ab. Unter uns die ausgelegten Schirme der Flugschüler an der Mittelstation.

Auch das Auflesen funktioniert reibungslos. Wir haben gerade wieder gepackt, schon ist Krimhild am Landeplatz. Weiter geht es zum Hochwurzen.

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Krimhild bleibt in Rohrmoos, Eli und ich fahren hinauf und machen oben ein Mittagspäuschen mit Blick auf die „Dachsteinwoche“, eine Gruppe Flugreisender der Flugschule „Aufwind“, die mit Betreuung durch den Fluglehrer „Mugi“ nach Norden über die Skipiste hinaus startet. Die meisten Piloten sacken durch, aber irgendwann drehen zwei Schirme auf. Zeit für uns, ebenfalls zu starten. Es wird ein sehr schöner Flug zum Alpenhauptkamm und zurück.

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Simulation der Tracks in „AYVRI“ (IGC-Dateien siehe unten)
Der auf dem Foto residierende Link zu AYVRI wurde entfernt, weil die Website am Ende des Jahres 2022 den Dienst einstellte.

Die Animation zeigte nicht, wie knapp wir unter den dichten Wolken entlang kratzten, und natürlich auch nicht, dass wir den Flug fluchtartig abbrachen, weil von Nordwesten eine dunkle Schauerfront heranbrauste, gerade als wir den Sprung zur Reiteralm im zweiten Anlauf vollbracht hatten und uns anschickten, weiter nach Westen vorzustoßen.

In der Nachlese zum Tage stellte sich heraus, dass Eli und ich trotz des schnellen Abstiegs den zweitweitesten Flug des Tages in ganz Österreich hingelegt haben. Was will man mehr ...


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